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Vertikalbegrünungen

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Qualität beginnt mit der Ausschreibung: Worauf es bei vertikalen Begrünungen ankommt

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Klimaanpassung sichtbar machen – und korrekt ausschreiben

Vertikale Begrünungen sind längst mehr als gestalterische Elemente: Sie sind zentrale Bausteine der städtischen Klimaanpassung. Städte und Gemeinden investieren zunehmend in grüne Infrastruktur, doch bei der Ausschreibung entsprechender Leistungen fehlt häufig die notwendige Fachtiefe. Die Folge: unklare Leistungsbeschreibungen, mangelnde Qualitätssicherung und Probleme bei Betrieb und Pflege. Das Gütezeichen der RAL Gütegemeinschaft Vertikalbegrünungen e. V. gibt Planern, Vergabestellen und Bauherren Orientierung – für rechtssichere, leistungsfähige und dauerhaft funktionierende Begrünungslösungen.

Vertikale Begrünung ist ein System – keine Einzelposition

Fassadenbegrünung besteht nicht nur aus Pflanzen. Ein professionelles Begrünungssystem umfasst statisch relevante Bauteile, Substrat- und Drainageschichten, Bewässerungstechnik, technische Anbindungen an die Fassade sowie passende Bepflanzung. In Ausschreibungen werden diese Komponenten jedoch oft getrennt oder unvollständig erfasst – mit hohen Risiken für Bauherr und Nutzer.
Empfehlenswert ist daher eine systemorientierte Ausschreibung, die ein geprüftes Gesamtkonzept verlangt. Das RAL Gütezeichen „Vertikalbegrünungen“ bietet hier eine belastbare Grundlage. Es definiert Anforderungen an Planung, Materialien, Systemkomponenten, Ausführung und Pflege – und gewährleistet eine gleichbleibend hohe Qualität über alle Projektphasen hinweg.

Rechtssicherheit und Vergleichbarkeit durch klare Kriterien

Ein häufiger Stolperstein bei Ausschreibungen: mangelnde Vergleichbarkeit der Angebote. Wenn keine eindeutigen Standards definiert werden, droht ein Preiswettbewerb zu Lasten der Qualität. Ausschreibungen sollten deshalb auf nachprüfbare Leistungsbeschreibungen und gültige Gütestandards verweisen. Das RAL Gütezeichen Vertiklabegrünungen bietet hierfür eine verlässliche Referenz. Es stellt sicher, dass nur geprüfte Systeme und qualifizierte Fachfirmen zum Zuge kommen – mit dokumentierter Ausführung und verpflichtender Wartung.

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Wartung und Pflege nicht vergessen – von Anfang an

Gerade bei öffentlichen Ausschreibungen wird die Pflege oft als „optionale Zusatzleistung“ behandelt. Doch ohne funktionierende Pflege verliert die Begrünung schnell ihre Wirkung – im schlimmsten Fall drohen Schäden an Gebäude oder System. Die RAL Gütegemeinschaft empfiehlt, Pflege- und Wartungsleistungen als festen Bestandteil der Ausschreibung zu definieren, inklusive Leistungsumfang und Intervallen.

Fazit: Wer Qualität will, muss sie ausschreiben!

Klimaanpassung gelingt nur mit dauerhaft funktionierenden Begrünungssystemen. Eine hochwertige, rechtssichere und wirtschaftliche Lösung beginnt daher bereits in der Ausschreibung. Mit dem RAL Gütezeichen erhalten Kommunen, Planer und Bauherren ein praxistaugliches Instrument zur Qualitätssicherung – und ein klares Signal für nachhaltiges Bauen.

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